Quinten und Quarten sind nach Primen und Oktaven die nächst reineren Intervalle.

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("Simultan" bedeutet gleichzeitig, "sukzessiv" nacheinander.)

Da sie Komplementärintervalle sind und der Unterschied der Intervallgröße gering ist, kann man Quinten zunächst leicht mit Quarten verwechseln.

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Andererseits hilft genau die Tatsache, dass es sich um Komplementärintervalle handelt, bei der Unterscheidung: Bei der Quinte liegt der Grundton unten, bei der Quarte demzufolge oben (x).

Es gilt nun zu hören: Ist der untere oder der obere Ton der Grundton des betreffenden Intervalls?
Um das herauszufinden, stellt man sich die Töne des Intervalls nacheinander vor und fühlt heraus, bei welchen man verweilen möchte: Ist der untere Ton derjenige, bei dem man sich "zu Hause" fühlt, ist dies der Grundton: Es handelt sich um eine Quinte.

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Ist dies der obere, handelt es sich um eine Quarte.

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Melodiebeispiel zum Wiedererkennen einer Quinte:

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Melodiebeispiel zum Wiedererkennen einer Quarte:

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Es ist ein Unterschied, ob die Intervalle sukzessiv aufwärts, sukzessiv abwärts oder simultan erklingen.

Zunächst einige Übungen sukzessiv aufwärts.

Die Töne der folgenden Intervalle erklingen sukzessiv abwärts.

Es folgen simultane Quinten und Quarten.