Das Wort "Oboe" stammt aus dem französischen "haut bois" (= hohes Holz).
Das Instrument wird in französischer ( zylindrische Bohrung des Rohres, schärferer Klang) und in deutscher (konische Bohrung des Rohres, milderer Klang) Bauweise hergestellt.

Zur Oboenfamilie gehören das Englischhorn (Altoboe), das Fagott und das Kontrafagott. Selten ist das Heckelphon (Baritonoboe, erstmals 1904 gebaut von Wilhelm Heckel), das aussieht wie ein vergrößertes Englischhorn.

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Die Oboe ist das Sopraninstrument der Familie.

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Das Englischhorn ist das Altinstrument der Familie. (Es hat mit einem Horn [Blechblasinstrument] nichts zu tun.) An Stelle eines Trichters oder Bechers befindet sich am Ende des Instrumentes eine birnenförmige Verdickung, der so genannte Liebesfuß.
Das Englischhorn ist ein transponierendes Instrument. Es steht in f und klingt eine Quinte tiefer als notiert.

Tonumfang: e - c3.

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Das Fagott übernimmt den Basspart.
Das Fagottrohr ist einmal "gefaltet": Flügel und Bassstange stecken im Stiefel. Am S-förmigen Anblasrohr ist das Mundstück mit dem Doppelrohrblatt befestigt.

Tonumfang: B1 - d2 , versierte Spieler schaffen es bis as2.

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Das Rohr des Kontrafagottes ist fünf mal gefaltet (!). Auch hier wird das Doppelrohrblatt von einem gebogenen Anblasrohr gehalten.
Das Kontrafagott klingt eine Oktave tiefer als notiert.

Tonumfang: B2 - g1.

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