Blechblasinstrumente

Zu den Blechblasinstrumenten gehören Trompeten, Hörner und Posaunen.

Das Volumen der schwingenden Luftsäule, das für die Tonhöhe verantwortlich ist, steht im Zusammenhang mit der Dicke und Länge des Instrumentenrohres: Je länger das Rohr und/oder je größer dessen durchschnittlicher Umfang ist, desto tiefer ist der Ton, den es erzeugt.

Die eigentliche Tonerzeugung übernimmt die Schwingung der Lippen des Spielers, die den Luftstrom periodisch unterbricht und so die Luftsäule im Instrumentenrohr zum Schwingen bringt.

Wichtig ist die Beschaffenheit des Mundstückes.
Es gibt a) kessel-, b) becher-, und c) trichterförmige Mundstücke, die alle aus Metall bestehen.

a)

Placeholder image

b)

Placeholder image

c)

Placeholder image

Längsschnitte durch die verschiedenen Mundstücke.

Je tiefer der Kessel, Becher oder Trichter und je weiter die Öffnung (Bohrung), die zum Instrument führt, desto weicher ist der Klang.

Die Tonhöhe kann durch Überblasen oder durch Verändern der Länge der Luftsäule durch Verlängern des Rohres mittels Ventilen (Trompeten, Hörner) oder Zügen (Posaunen) beeinflusst werden. Hätte das jeweilige Instrument keine Ventile bzw. Züge, könnten nur der Grundton des Rohres und seine ersten Obertöne darauf gespielt werden.

Es gibt verschiedene Arten von Ventilen, die beide zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfunden wurden: Die Zylindermaschine und die Périnetmaschine. Bei beiden Möglichkeiten wird durch einen Schaltmechanismus das klingende Rohr verlängert. Die Zylindermaschine bewerkstelligt dies mit einem Drehventil. Die Périnetmaschine ist ein Pumpventil, das die Weiche für den neuen Luftweg in einem geraden Bewegung zur Rohrverlängerung schiebt.

(In den folgenden Abbildungen ist der jeweils geschaltete Luftweg grün dargestellt.)

Zylindermaschine (Drehventil):

Placeholder image

Périnetmaschine (Pumpventil):

Placeholder image