Das Setzten des Sextakkordes

Die Kadenzen wirken milder, wenn Sextakkorde eingesetzt werden. Im folgenden Beispiel wird jede Funktion einmal als Sextakkord gesetzt. ( Sopran = ROT, Alt = GRÜN, Tenor = BLAU, Bass = SCHWARZ )

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Achtung beim Setzen von S - D3 - T :
Im Bass entsteht so eine verminderte Quinte. Diese galt als "unsanglich" und muss schrittweise in Gegenbewegung weiter geführt werden. (Ein Ton-Schritt bedeutet eine große oder kleine Sekunde)

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Der Schlussakkord muss eine Grundstellung sein, da der Terzton im Bass keine Schlusswirkung hat.
Diese ist nur mit dem Grundton zu erreichen.

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Eine "klangsteigernde" Wirkung entsteht, wenn der Sextakkord nach der Grundstellung der selben Funktion gesetzt wird:

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Ein Sextakkord kann auch dazu genutzt werden, um von weiter in enge Lage (und umgekehrt) zu wechseln ("Übergangsakkord"). Dann werden Sopran und Tenor im Oktavabstand gesetzt:

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