Das Setzten des Sextakkordes
Die Kadenzen wirken milder, wenn Sextakkorde eingesetzt werden. Im folgenden Beispiel wird jede Funktion einmal als Sextakkord gesetzt. ( Sopran = ROT, Alt = GRÜN, Tenor = BLAU, Bass = SCHWARZ )
![Placeholder image](../../Grafiken/Harmonielehre1/Harmonielehre143.png)
Achtung beim Setzen von S - D3 - T :
Im Bass entsteht so eine verminderte Quinte. Diese galt als "unsanglich" und muss schrittweise in Gegenbewegung weiter geführt werden. (Ein Ton-Schritt bedeutet eine große oder kleine Sekunde)
![Placeholder image](../../Grafiken/Harmonielehre1/Harmonielehre144.png)
Der Schlussakkord muss eine Grundstellung sein, da der Terzton im Bass keine Schlusswirkung hat.
Diese ist nur mit dem Grundton zu erreichen.
![Placeholder image](../../Grafiken/Harmonielehre1/Harmonielehre145.png)
Eine "klangsteigernde" Wirkung entsteht, wenn der Sextakkord nach der Grundstellung der selben Funktion gesetzt wird:
![Placeholder image](../../Grafiken/Harmonielehre1/Harmonielehre147.png)
Ein Sextakkord kann auch dazu genutzt werden, um von weiter in enge Lage (und umgekehrt) zu wechseln ("Übergangsakkord"). Dann werden Sopran und Tenor im Oktavabstand gesetzt:
![Placeholder image](../../Grafiken/Harmonielehre1/Harmonielehre148.png)